
Grün in den Städten und Gemeinden Niedersachsens
Eine vielerorts zu begrüßende Nachverdichtung des bestehenden Siedlungsgebietes, gestiegene Anforderungen an den Klimaschutz und an die Klimaanpassung, infrastrukturelle Anpassungsprozesse, Stadtwachstum einerseits sowie Schrumpfung andererseits eröffnen neue Chancen und Risiken für die Bedeutung von Grünflächen und Maßnahmen in der Stadt.
In dem Zusammenhang kommt dem Grün in der Stadt mit seinen vielfältigen Formen und Funktionen eine besondere Bedeutung zu. Sein ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Wert ist immer wieder Gegenstand politischer, gesellschaftlicher und fachlicher Debatten. Mit dem Wandel der Rahmenbedingungen verändert sich auch die Wahrnehmung städtischen Grüns. Hierbei ging und geht es immer wieder um die Frage, welchen Stellenwert urbanes Grün in Konkurrenz oder Ergänzung zu anderen Flächennutzungsansprüchen – beispielsweise zu Verkehr, Siedlung oder Industrie und Gewerbe – haben soll.
Die Bundesregierung begleitet diese Entwicklung insbesondere durch:
- die Förderfähigkeit des Stadtgrüns und der Umweltgerechtigkeit in den Verwaltungsvereinbarungen zur Städtebauförderung zwischen Bund und Ländern (2015).
- das „Grünbuch Stadtgrün“ (2015), das die Bedeutung von Grün in der Stadt zum Ausdruck bringt.
- das „Weißbuch Grün“ (www.gruen-in-der-stadt.de), welches unter Beteiligung der Länder, Kommunen und der Zivilgesellschaft für die konkrete Umsetzung aufgestellt wird (der Prozess wird bis Mai 2017 andauern).
- das Programm „Zukunft Stadtgrün“, das 2016 in der Städtebauförderung verankerte wurde und 2017 umgesetzt werden soll.
Das Land Niedersachsen greift neben der Umsetzung der o.g. Förderung das Thema im Rahmen seiner „Niedersächsischen Initiative für Klimaschutz in der Siedlungsentwicklung“ auf. Es werde die verschiedenen Facetten der Bedeutung von Grün in der Siedlungsentwicklung beleuchtet. Die Beiträge sollen insbesondere den Entscheidungsträgern vor Ort Bewertungshilfen sein.
Stadtgrün in Niedersachsen
Handlungsleitfaden und gute Beispiele aus niedersächsischen Städten und Gemeinden
Download (PDF)