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Niedersächsischer Kommunalkongress „Stadt & Klima“ (2014)
Am 06. Mai 2014 fand der Niedersächsische Kommunalkongress „Stadt & Klima“ in Hannover statt. Im Fokus der Veranstaltung standen eine Auseinandersetzung mit den Anforderungen des Klimaschutzes, eine Abschätzung der Auswirkungen des Klimawandels und die Entwicklung kommunaler Anpassungsstrategien.
Dr. Paul Becker vom Deutschen Wetterdienst berichtete über die Folgend des Klimawandels für Städte und Gemeinden und zeigte auf, wo und wie Anpassungspotenziale bestehen.
Die Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Cornelia Rundt, formulierte Strategien des Landes zu Wohnraum- und Städtebauförderung sowie energetischer Stadtsanierung mit Bezug auf das sich wandelnde Klima. Hierbei betonte sie, dass nur ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekten einen erfolgreichen Klimaschutz bewirken könne. Die energetische Sanierung von Gebäuden, die Verbesserung der Infrastruktur und ein neues Mobilitätsbewusstsein seien nur durch eine umfangreiche gesellschaftliche Beteiligung zu leisten. Die Ministerin wies darauf hin, dass Kreativität und neue Denkweisen gefragt seien, um die Vielschichtigkeit des Zusammenwirkens bewältigen zu können.
Anschließend diskutierte die Ministerin mit David Jacob Huber (Bundesverband freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen), Monika Thomas (Stadt Wolfsburg) und Jürgen Tiemann (Niedersächsischer Städtetag) über Handlungsmöglichkeiten und Herausforderungen, die sich aus der Strategie des Landes ergeben.
Jochen Westerholz (Stadtwerke Hannover) und Heiner Baumgarten (BUND Niedersachsen) kommentierten Handlungsmöglichkeiten aus Sicht der Energiewirtschaft bzw. der Umweltverbände.
Die zum 01.04.2014 neu eingerichtete Klimaschutz und EnergieAgentur Niedersachsen wurde von Lothar Nolte vorgestellt und er informierte über die zentralen Aufgaben der Agentur.
Bevor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in zwei parallelen Workshops über die Themen „Fläche sparen“ bzw. „Energieeffizienz“ diskutierten, wurden Impulsreferate zur qualitativen Stärkung der Innenentwicklung (Irene Dahlmann, Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz) und zum KfW-Programm Energetische Stadtsanierung in Niedersachsen (Dr. Klaus Habermann-Nieße, plan zwei) gehalten.
In den beiden Workshops wurde das jeweilige Thema weiter vertieft. Kathrin Fahrenkrug (Institut Raum & Energie), Doris Kleinwächter (Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen), Jürgen Lübbers (Samtgemeinde Barnstorf) und Dr. Ruth Rohr-Zänker (StadtRegion) berichteten über die kommunale Praxis des Flächesparens und Klaus Blome (Stadtwerke Hildesheim), Klaus von Ohlen (Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft), Karl-Heinz Ranke (KSG Hannover) sowie Juliane Schonauer (Landeshauptstadt Hannover) über die kommunale Praxis zur Energieeffizienz
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden von Christian Kuthe (Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung) zusammengefasst. Er beendete den Niedersächsischen Kommunalkongress mit der Aussage, dass starke Quartiere die Grundlage für den Klimaschutz seien.
Klimawandel
Energiewirtscahft
Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen
Fläche sparen
Energieeffizienz
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