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Flächenentwicklung

Ziel einer nachhaltigen und klimafreundlichen Siedlungsentwicklung sollte es sein, die Inanspruchnahme neuer Flächen so weit wie möglich zu reduzieren sowie kompakte Siedlungsstrukturen und die Innenentwicklung der Städte zu fördern. Im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung sollte die Wiedernutzung städtebaulicher Brachen und leer stehender Gebäude Vorrang vor der Ausweisung neuer Flächen haben.
 

Einen Ansatz zur Aktivierung dieser Flächenpotenziale stellt das Flächenmanagement dar. Unter Flächenmanagement wird allgemein die Kombination von hoheitlichen und konsensualen Instrumenten zur Realisierung einer ressourcenschonenden und bedarfsgerechten Bodennutzung verstanden. Ziel ist es bedarfsadäquat Bauland bereitzustellen und andererseits zugleich die Neuinanspruchnahme von Freiflächen zu reduzieren. Um die vorhandenen Flächenreserven erfassen zu können eignet sich der Aufbau eines Brachflächen- oder Baulückenkatasters, in dem alle Flächen, deren Nutzung aufgegeben wurde und die sich prinzipiell für eine Bebauung eignen, enthalten sind.

Weiterhin kann durch eine Nachverdichtung im Bestand die städtebauliche Dichte erhöht und dadurch der von den privaten Haushalten verursachte CO2-Ausstoß reduziert werden. Durch die Förderung kompakter Siedlungsstrukturen werden die Wege zwischen Arbeits- und Wohnstätten sowie anderen Infrastruktureinrichtungen kurz gehalten. Dies führt dazu, dass Erledigungen auch zu Fuß oder per Fahrrad erledigt werden und somit der motorisierte Individualverkehr reduziert werden kann. Durch eine Konzentration auf Innenentwicklung und Bestandspflege sowie Bestandserneuerung kann darüber hinaus die Wohn- und Lebensqualität in den Innenstädten wieder gesteigert und diese als interessante Alternative zum Wohnen im suburbanen Raum gestaltet werden.

Das Instrument der vorbereitenden Steuerung der Flächennutzung ist der Flächennutzungsplan, in dem Darstellungen enthalten sein können, die dem Klimaschutz und der Klimaanpassung dienen. Die Ordnung einer verkehrsreduzierenden und ressourcenschonenden Siedlungsstruktur mit Konzentration auf die Innenentwicklung verhindert eine dezentrale alle Ortsteile in gleicher Weise bedienende Flächenentwicklung. Über den Flächennutzungsplan können darüber hinaus die Nahversorgungsstandorte wohngebietsnah ausgerichtet, der Erhalt natürlicher und klimawirksamer Bodennutzung gesichert und ein unterstützender Beitrag für den Ausbau von Windkraftanlagen und die Standorte von größeren Biogasanlagen in Bezug zu Nahwärmeversorgungsnetzen vorbereitet werden.

 
 
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